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GeT AKTIV – Geflüchtete für Teilhabe in der Politik und Gesellschaft aktivieren

Veröffentlicht am 15. März 2023

Im Rahmen des Projektes GeT AKTIV – Geflüchtete für Teilhabe in der Politik und Gesellschaft aktivieren fand am Standort Halle (Saale) am Samstag, den 11.03.2023, das Modul Glaubensfreiheit – Leben in einer multireligiösen und multikulturellen Gesellschaft statt.
In diesem Modul wurden die Teilnehmer*innen zunächst über die Begrifflichkeit der Glaubensfreiheit aufgeklärt und wie das Grundrecht der Glaubensfreiheit auszulegen ist. Dabei wurden vor allem Fragen wie: Was dürfen Gläubige aufgrund ihres Glaubens praktizieren und wo sind die Grenzen? Inwieweit darf der Staat in die Glaubensfreiheit der Menschen eingreifen und was muss er dabei beachten? geklärt.
Zudem wurden die Teilnehmer*innen über Themen wie das Leben in einer multireligiösen Gesellschaft und Prävention gegen religiös begründeten Extremismus informiert. Ihnen wurde auch die religiöse und weltanschauliche Vielfalt in Deutschland nähergebracht.
Besonders betont wurde, dass jeder Mensch die Freiheit hat, an das zu glauben, was er möchte und dass jeder Mensch das Recht hat, seine Religion oder seine Weltanschauung selbst zu wählen. Dies umfasst natürlich auch das Recht jedes Einzelnen sich nicht religiös zu bekennen.
Durch die unterschiedlichen Erfahrungen und Erkenntnisse der Teilnehmer*innen war ein erkenntnisreicher und informativer Austausch möglich. Besonders aufgrund der Rücksicht und Behutsamkeit der Referentin gelang es den Teilnehmer*innen sich zu öffnen und trotz der sensiblen und persönlichen Thematik „Glauben und Leben in einer multireligiösen Gesellschaft” bei den Diskussionen mitzureden.
Ziel dieses Modules war es, den Teilnehmer*innen die vielfältigen Religionsgemeinschaften in Deutschland näherzubringen. Diese kennen nämlich häufig kaum andere Religionen. Besonders Begriffe wie Agnostizismus und Atheismus war den Teilnehmer*innen fremd. Es soll erlernt werden, dass mithilfe von demokratischen Werten ein Leben miteinander in dieser Gesellschaft möglich ist, ohne die Freiheiten der anderen dabei einzuschränken und unabhängig davon welche Religion die Menschen ausüben. Dabei stand vor allem die kritische Auseinandersetzung mit Glaubensidentität und Radikalisierungsprozessen im Vordergrund, um einen Beitrag zur Sensibilisierung für individuellen und kollektiven religiösen Extremismus zu leisten.

Bei Interesse, an diesen Modulfortbildungen teilzunehmen, sind Anmeldungen ab sofort möglich.
Projektkoordinatorin:
Frau Rabia Gherbal
Verband der Migrantenorganisationen Halle (Saale) e.V.
Hackebornstr. 2
06108 Halle (Saale)
www.vemo-halle.de

Nähere Informationen zum Projekt unter dieser Webseite: www.getaktiv.de

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