
Initiative Sprache+Beruf c/o Förderverein der Deutschen aus Russland – Sa.-Anh. e.V.
September – Dezember 2019 | Bildungsarbeit
Fördersumme:
Beschreibung entsprechend Antrag
Die Initiative Sprache+Beruf verfügt über langjährige Erfahrungen bei der Durchführung von Projekten für Zuwanderinnen und Zuwanderer zur Förderung der Teilhabe am Alltagsleben und zur Orientierung in der Arbeitswelt. Dies ist auf der Webseite www.integration-und-arbeit.de dokumentiert. Das Projekt soll genutzt werden, die Erfahrungen und Kompetenzen des Vereins weiter auszubauen und Kooperationen mit Unternehmen und anderen Migrantenorganisationen zu stärken.
Sehr gute Erfahrungen wurden in den letzten Jahren mit verschiedenen Angeboten gesammelt, auf unterschiedliche Art und Weise zusätzlich zu den allgemeinen Sprachlernangeboten die Sprachkompetenzen zu entwickeln. Das Projekt ist darauf ausgerichtet, in einem Trainingspool über die Möglichkeiten des Sprachtrainings im Internet zu informieren und die dazu notwendigen Grundkompetenzen zu vermitteln. In Kooperation mit anderen Partnern soll dazu im Jahr 2019 dieser Trainingspool aufgebaut und seine Funktionsfähigkeit getestet werden. Dieser Trainingspool ist mit fünf internetfähigen Laptops, eigenem WLAN, und Headsets ausgestattet und bietet durch die technische Infrastruktur eine gute Basis, um zusätzlich eigene technische Geräte wie Smartphones und Tabletts zum Training einzusetzen. Es besteht die Option, spezielle Lernprogramme zu testen und beim Gelingen des Aufbaus diese für das individuelle Training einzusetzen
Die Arbeit soll in Kleingruppen durchgeführt und durch spezielle Workshops bzw. Informationsveranstaltungen ergänzt werden.
Das Ziel ist, in dem Projektzeitraum mindestens 10 Teilnehmer*innen die Chance zu geben, an dem Aufbau des Trainingspools teilzunehmen.
Sachbericht
In der Zusammenarbeit mit samo.fa und House of Resources konnte am 19.09.2019 mit dem Projekt Trainingspool „Deutsch trainieren im Internet“ begonnen werden. Das Projekt hat das Ziel, Formen, Methoden und Möglichkeiten auszuprobieren bzw. zu entwickeln, wie es gelingen kann, dass die in großer Zahl angebotenen Sprachlernprogramme Deutsch im Internet durch Migrant*innen genutzt werden können. Einerseits geht es darum, nach Integrations- und Sprachkursen die Sprachkenntnisse zu festigen. Andererseits geht es um Chancen für Migrant*innen, die aus Statusgründen keine Berechtigungen für Sprachkurse bekommen, Selbstlernmöglichkeiten zu erschließen.
Durch eine großzügige private Spende konnte die „technische Basis“ für die Arbeit in einer Kleingruppe gesichert werden. Mit dem Engagement einer indischen Migrantin, die über eine entsprechende Ausbildung verfügt, ist es möglich das Basis-Training mit der indischen Gruppe in der Heimatsprache durchzuführen. So wird schrittweise der sichere Umgang mit dem Laptop/Smartphone trainiert, um dann die Programme sicher nutzen zu können.
Die Gruppe traf sich wöchentlich für 2-3 Stunden bzw. hat die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis die technischen Gegebenheiten zum Training zu nutzen.
Die Zusammenkünfte wurden auch genutzt, in offener und lockerer Atmosphäre (nach dem Beispiel eines Trainings-Cafés) Gedanken und Ideen auszutauschen, wie z. B. die Selbstlernaktivitäten entwickelt werden können.
Das Training wird bis Mitte Dezember durchgeführt und endet mit der Vorstellung und Nutzung von unterschiedlichen Lern- und Trainingsprogrammen für die deutsche Sprache, die auch auf dem Smartphone für das „Selbstlernen“ nutzbar sind.
Die einzelnen Etappen werden analysiert, um die Erfahrungen auf ähnliche Gruppen übertragen zu können.