
Bundestagskandidaten in der Diskussion übers Ankommen: samo.fa Dialogkonferenz in Halle (Saale)
Beim Partner in Halle (Salle), dem Verband der Migrantenorganisationen Halle e.V. (VeMo), diskutierten die Teilnehmenden der lokalen Dialogkonferenz politische Themen:
Bei der Podiumsdiskussion nahmen die Bundestagskandidat*innen Dr. Petra Sitte von die Linke, Gritt Michelmann von Bündnis 90/Die Grünen, Christoph Bernstiel von der CDU und Dr. Karamba Diaby von der SPD teil.
Das Publikum, darunter auch Geflüchtete und Migrant*innen, hatte die Möglichkeit, direkt mit den Bundestagskandidaten in Kontakt zu treten und die wichtigen Fragen zur Flüchtlings- und Migrationspolitik anzusprechen.
Angesprochen wurden die Themen Bildung, islamischer Religionsunterricht, der auch nach Ansicht von syrischen Mitbürgern besser in staatlicher Hand aufgehoben wäre. Große Probleme für Migranten sind weiter der Familiennachzug, die stockende Vergabe von Sprachunterricht und das Problem mit den Pässen: Wer aus einen Land geflüchtet ist, weil er dort verfolgt wird, kann nicht in der Botschaft des Verfolgerlandes einen Pass beantragen oder verlängern, diese Logik sollte auch ein Sachbearbeiter einer Ausländerbehörde verstehen. Dr. Diaby riet in diesem Fall zu einem Rechtsanwalt oder ggf. andere Dokumente vorzulegen
Themen waren dabei der Mangel an Sprachkursen, Bleibeperspektive, Arbeitserlaubnis, Wohnsituation und die damit einhergehende Perspektivlosigkeit. Mögliche Lösungen wurden in Abbau von bürokratische Hindernissen und einer schnellen Klärung des Flüchtlingsstatus/Aufenthaltsgenehmigung gesehen.