Initiative Sprache+Beruf c/o Förderverein der Deutschen aus Russland – Sa.-Anh. e.V.
Januar bis Dezember 2018 | Bildungsveranstaltung
Fördersumme: 1.621,91€
Beschreibung entsprechend Antrag
Die Initiative Sprache+Beruf verfügt über langjährige Erfahrungen bei der Durchführung von Projekten für Zuwanderinnen und Zuwanderer zur Orientierung in der Arbeitswelt. Dies ist auf der Webseite www.integration-und-arbeit.de dokumentiert. Das Projekt soll genutzt werden, die Erfahrungen und Kompetenzen des Vereins weiter auszubauen und Kooperationen mit Unternehmen und anderen Migrantenorganisationen zu stärken.
Sehr gute Erfahrungen wurden in den letzten Jahren gesammelt mit einem Angebot, einfache handwerkliche Tätigkeiten mit dem Training der deutschen Sprache zu verbinden. Die „SprachWerkstatt“ bietet somit für Zugewanderte die praktische Möglichkeit der Verbindung des Ausübens einfacher handwerklicher Tätigkeiten in den Bereichen Holz, Metall u. a. in Verbindung der damit notwendigen sprachlichen Bildung. Das bezieht sich auf Werkzeugbezeichnungen, das Benennen der jeweiligen Tätigkeiten und das Training der Kommunikation im Arbeitsprozess bis hin zum Basiswissen zu Fragen der Arbeitssicherheit.
Mit diesem Projektansatz werden auch Brücken gebaut für weiterführende Angebote an diese Zielgruppe in der Orientierung auf dem Arbeitsmarkt. Über den Ausbau von Kooperationen mit anderen Partnern zur Projektdurchführung erwirkt die Initiative Sprache+Beruf mit dem Projekt auch eine verstärkte Ausstrahlung des Fördervereins in der Region und bietet die Möglichkeit der engeren Zusammenarbeit mit anderen Migrantenorganisationen.
Sachbericht
Der Hauptzweck des Projektes, ein niedrigschwelliges und zusätzliches Angebot zu bieten, wurde erfüllt. Es ging einerseits darum, den in Sprach- oder Integrationskursen erworbenen Sprachschatz zu ergänzen und in praktischen Tätigkeiten zu festigen und andererseits darum, Brücken zu bauen für eine Orientierung in der Arbeitswelt und in berufliche Tätigkeiten.
Die Arbeit erfolgte wie konzipiert in Kleingruppen. Darüber hinaus gab es aber zahlreiche Einzelkontakte, die außerhalb der Workshops das Angebot der Werkstatt nutzten und sich individuell beschäftigten.
Ein wichtiger Aspekt war, dass über die Bereitstellung von entsprechenden Materialien und Bausätzen eigene kleine Produkte hergestellt wurden, wie ein Osternest, einen Turner, kleine Fahrzeuge oder Dekorationsartikel. Diese Erfolgserlebnisse hatten eine große Motivation.
Das Ziel war es, in dem Jahreszeitraum mindestens 30 TeilnehmerInnen die Chance zu geben, verschiedene Arbeitsbereiche kennenzulernen. Das Ziel wurde erreicht bzw. wurde vor allem durch die zahlreichen individuellen Kontakte weit überboten.
Mit dem Ausbau von Kooperationen mit anderen Partnern zur Projektdurchführung erreichte die Initiative Sprache+Beruf mit dem Projekt auch eine verstärkte Ausstrahlung des Fördervereins in der Region. Traditionell wurde die enge Zusammenarbeit mit anderen Migrantenorganisationen gepflegt, wie z. B. durch einen Erfahrungsaustausch mit der Gruppe Modellbau im Welcome-Treff, mit dem Projekt samo.fa des VEMO e. V. oder dem MUT-Projekt vom Damigra e. V.
Ein weiterer Effekt konnte erreicht werden. Über die Tätigkeiten in der „SprachWerkstatt“, die durch die individuellen Kontakte auch über die Workshopzeiten hinaus genutzt wurden, konnten innerhalb des Vereins und zwischen den TeilnehmerInnen weitere soziale Kontakte aufgebaut werden. Wichtig waren dabei auch die z. B. mit dem Herstellen ausgewählter Werkstücke angestrebten Erfolgserlebnisse.